Mit Training in den Tag starten macht glücklich und gesünder

Schon die Großeltern predigten, dass ein paar Turnübungen am Morgen die Gesundheit fördern und einen glücklich in den Tag starten lassen. Wer es einmal probiert hat, wird schnell feststellen, wie recht sie hatten. Etwas Morgengymnastik macht fit ohne Geräte oder großen Zeitaufwand und gibt Schwung für den gesamten Tag.

Training ist besser als Kaffee
Viele Menschen haben Probleme nach dem Aufstehen und glauben, erst eine Dusche oder eine Tasse Kaffee würde ihre Lebensgeister wecken. Jedoch sind einige sportliche Übungen der bessere Start in den Tag. Auch wenn es das erste Mal vielleicht etwas Überwindung kostet oder sich nicht jeder vorstellen kann, aus dem Bett zu springen und Liegestütze zu machen, ist es prinzipiell der perfekte Start in den Morgen. Wer aus dem Bett steigt, sollte zunächst ein paar leichte Dehnübungen versuchen, damit sich der Körper lockert. Und danach sollten einige Übungen folgen, die an die körperliche Fitness und den eigenen Vorlieben angepasst sind. Es braucht kein großer, zeitlicher Aufwand getrieben werden, sondern 5 bis 10 Minuten reichen zunächst völlig aus. Die meisten Leuten, die ihren Tag mit einem kurzen Training beginnen, steigern die Dauer der morgendlichen Trainingseinheit von selbst. Bereits nach einem Monat weitet sich die Dauer des Morgentrainings auf 20 bis 30 Minuten aus, weil die Menschen merken, welchen positiven Effekt diese Trainingseinheit auf ihren gesamten Organismus haben. Sie fühlen sich fit, ohne Geräte genutzt zu haben, verfügen über mehr körperliche Ausdauer und seelische Gelassenheit. Eine Trainingseinheit am Morgen hilft vielen auch, dem Alltagsstress besser zu begegnen.

Warum ist ein Training am Morgen sinnvoll?
Wer vor seinen Kollegen erwähnt, dass er den Tag mit Morgengymnastik beginnt, wird manchmal seltsam angeschaut, weil sich es die Leute nicht vorstellen können, aus dem Bett zu springen und nach den Hanteln zu greifen. Aber das sollte auch niemand tun, denn nach dem Schlaf ist der Kreislauf noch nicht wieder in Schwung. Um ihn aber langsam hochzufahren, sind leichte morgendliche Bewegung empfehlenswert. Das erste Training am Morgen sollte keine Kraftanstrengung bedeuten, sondern der Dehnung und Streckung des Körpers dienen. So wird auch die Steifheit am Morgen aus den Gelenken vertrieben und der eigene Körper fühlt sich bereits beim Frühstück geschmeidig und gesund an. Zudem kann eine Dusche nach dem Training ein perfekter Start in den Tag sein und sogar den Coffee-to-go überflüssig machen. Wer nach dem Aufwachen ein Problem damit hat, seinen Kreislauf in Gange zu bekommen, kann die ersten Übungen für das Training bereits im eigenen Bett machen. Dafür eignen sich leichte Übungen wie das Radfahren auf dem Rücken oder die Beinschere. Alle Übungen des Morgens sollte allerdings Spaß machen und wer eine Übung wie Liegestütze oder Situps nicht mag oder als zu anstrengend ansieht, sollte andere Übungen wählen. Es kommt nicht darauf an, Kraftanstrengungen zu leisten, sondern mehr die Müdigkeit aus dem Körper zu vertreiben.


Welche Übungen sind empfehlenswert?
Die Liste der Übungen für das Training am frühen Morgen ist lang und vielfältig. Die meisten Menschen nutzen die Übungen, die aus ihrer Schulsportzeit noch kennen. Doch es gibt inzwischen zahlreiche Sportübungen, die sich besonders gut für diesen Zweck eignen. Einige machen ihre Yogaübungen bereits in der ersten Stunde am Tag, andere wiederum finden besonderen Gefallen an ihren Pilatesübungen. Und wer ein Trainingsrad oder Laufband in seinem Schlafzimmer stehen hat, kann auch solche Geräte nutzen, wenn es ihm mehr Spaß machen und er sich dadurch besser fühlt. Allerdings sind bei diesem Training eher leichte Stretchingübungen zu empfehlen, wobei jede größere Kraftanstrengung zu vermeiden ist. Der Körper sollte weniger ins Schwitzen kommen als gelockert werden. Wer für die körperliche Gesundheit des Herz-Kreislaufsystem trainieren will, sollte dafür nicht gleich die Morgenstunden wählen. Eine solche Anstrengung, während der Körper in der Aufwach-Phase ist, sind eher kontraproduktiv und muss zuvor mit einem Sportmediziner abgesprochen werden. Aber selbst ein bisschen körperliche Bewegung ist besser als nichts zu tun und daher rät der Mediziner dazu, den Wecker um 15 Minuten vorzustellen und beim geöffneten Fenster einige Übungen als Training zu absolvieren.

Wer profitiert vom Training am Morgen?
Eigentlich profitiert jeder von ein bisschen Sport am Morgen. Daher ist es für Kinder und Jugendliche genauso gesundheitsfördernd wie für Menschen mittleren Alters oder Senioren. Es gibt auch kein ideales Alter, indem jemand mit den Morgenübungen beginnt. Auch ein Senior von 75 Jahren profitiert durchaus noch von einigen altersgerechten Übungen nach dem Aufstehen. Gut ist es, wenn die Gymnastik alle Bereiche des Körpers betrifft. Der Rücken, die Gliedmaßen und der Bauchraum sollten gleichermaßen angeregt werden. Es ist einfach, fit ohne Geräte zu werden, sobald eine Regelmäßigkeit im Training auftritt.
Wem es zu Anfang schwerfällt, sollte vielleicht nicht jeden Tag ein Training absolvieren, sondern zunächst nur 2 bis 3 mal die Woche ein Training von 10 Minuten beginnen. Sobald die Menschen merken, wie gut ihr Körper sich durch das Training anfühlt, wird meist auch die Trainingshäufigkeit gesteigert. Dabei sind kurze Trainingseinheiten von maximal 15 bis 20 Minuten empfehlenswert, die immer zu einer festen Zeit stattfinden. So fällt die Motivation leichter, denn der Körper gewöhnt sich schnell an diesen neuen Tagesrhythmus und verlangt dann entsprechend nach dem Training.

Wie intensiv sollten die Übungen am Morgen sein?
Es wäre sicher falsch, gleich das Training am Morgen als ein Power Workout nutzen zu wollen. Daher gilt fit ohne Geräte als Grundsatz, um eine körperliche Überforderung am Morgen zu vermeiden. Die Übungen sollten leicht zu vollziehen sein und keine Schmerzen oder größere Kraftanstrengung verursachen. Ein leichtes Ziehen in den Muskeln ist aber in Ordnung, denn der Körper soll sich ja etwas anstrengen und daher ist eine gewisse Herausforderung wichtig. Zudem steigert es die eigene Motivation, den inneren Schweinehund zu überwinden. Das schafft eine entspannte und gehobene Stimmung für den ganzen Tag. Ein intensives Training ist eher für jene angebracht, die bereits seit einiger Zeit das Training in den Morgenstunden absolvieren und eine entsprechende körperliche Fitness erreicht haben. Bei diesen Menschen ist bereits eine Gewöhnung des Körpers an den Sport am Morgen eingetreten und bei vielen verlangt der Körper quasi danach, weil dadurch Endorphin, ein Glückshormon, freigesetzt wird. Diese Menschen können durchaus ihren Körper eine höhere Belastung zumuten als ein Neueinsteiger.

Welche Hilfsmittel sind beim Training erlaubt?
Zwar sollte das Morgentraining ohne Geräte stattfinden, jedoch gibt es gewisse Hilfsmittel, die durchaus Sinn machen. So können Gymnastikbänder genutzt werden, um besser die Stretchübungen absolvieren zu können. Bei manchen Übungen ist es auch besser, einen Stuhl zu nutzen, um beispielsweise die Wade optimal strecken zu können. Auch eine Yogamatte kann für die Übungen am Boden eine gute Hilfe darstellen. Allerdings kommt es auch sehr auf den eigenen körperlichen Zustand an, in dem sich jemand befindet. Wer als Senior einen Stuhl braucht, um Senioren gerechte Übungen zu machen, sollte dies auf jeden Fall nutzen. Der Stuhl lässt sich vielfach als Stütze für gewisse Übungen nutzen. Dagegen sollte auf jede Art von mechanischen Geräte wie einem Expander oder Hanteln verzichtet werden. Auch Gewichtsmanschetten an den Armen oder Füßen sollten nicht im morgendlichen Training verwendet werden. Diese Hilfsmittel sollten eher in einem speziellen Kardio-Training ihre Anwendung finden, was besser zu einer anderen Tageszeit durchgeführt werden sollte. Die Morgenstunden sollten ein einfaches und sanftes Trainingsprogramm beinhalten, bei dem die Menschen sich wohl fühlen und deshalb den Tag mit einem Lächeln auf den Lippen beginnen.

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